15. September 2021

Der GD Holz begrüßt die in der vergangenen Woche veröffentlichte Waldstrategie 2050 des BMEL ausdrücklich

Die Waldstrategie definiert Ziele und einen umfassenden Katalog, um diese Ziele zu erreichen. Für die Zielerreichung werden 10 Handlungsfelder definiert und 59 Milestones, welche als Zwischenziele bereits 2030 erreicht werden sollen, um die Ziele für 2050 abzusichern.

Die 10 Handlungsfelder dokumentieren klar die gesamte Bandbreite der Funktionen und Anforderungen an den Wald.

Handlungsfeld 4 definiert Ziele der Holznutzung und Holzverwendung, die aus wirtschaftlicher Sicht für den Holzhandel besonders wichtig erscheinen.

Der GD Holz begrüßt dabei die Absicht, Holz und Holzernte auch in Zukunft als eine wichtige Funktion nachhaltiger Forstwirtschaft zu definieren. Der steigende Bedarf an Holz und Holzprodukten wird nach Einschätzung der Waldstrategie allerdings in den kommenden Jahren auf ein begrenztes Volumen an Holz aus heimischer Forstwirtschaft treffen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die abnehmende Menge an Fichtenholz. Ob langfristig Laubholzsortimente hierfür einen adäquaten Ersatz bilden können, ist fraglich.

Erwartet wird im Nadelholzsektor ein zunehmender Import. Der GD Holz begrüßt diese Position ausdrücklich, da er bereits in den vergangenen Monaten darauf hingewiesen hat, dass zur langfristigen Bedarfsdeckung ein zunehmender Holzimport erforderlich ist – die deutschen Holzimporteure sehen sich dafür gut aufgestellt. Aus Sicht des GD Holz liegt aber die Hauptaufgabe in der der Aufforstung mit resilienten Holzarten, hier auch Nadelholzarten, und die Stärkung regionaler Lieferketten – beide Punkte finden sich in den Milestones zum Handlungsfeld 4 Holznutzung und Holzverwendung.

Jetzt kommt es darauf an, die ambitionierten und notwendigen Ziele auch umzusetzen.

Berlin, 15. September 2021

Der GD Holz begrüßt die in der vergangenen Woche veröffentlichte Waldstrategie 2050 des BMEL ausdrücklich

Nach oben scrollen
Mitglied werden
Mitglieder Login
︿