25. November 2022

2. Fachdialog Dämmstoffe: Ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft funktioniert nur gemeinsam

Zu einem digitalen Austausch über die Umsetzung von Re-Use- und Recyclingmaßnahmen bei Dämmstoffen haben am Freitagvormittag die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel sowie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel eingeladen.

Dr. Benjamin Bongardt (Referatsleiter in der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt und Klimaschutz) eröffnete den Fachdialog „Dämmstoffe“ und erörterte die Anstrengungen der Berliner Senatsverwaltung für eine moderne und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat im Juni 2021 das ambitionierte Abfallwirtschaftskonzept (AWK) für 2030 unter dem Leitbild „Zero Waste“ beschlossen, welches einen konsequenten Ausbau von Wiederverwendung und Recycling von Stoffströmen fordert.

Der praktischen und rechtlichen Umsetzung einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft widmeten sich anschließend vier Kurzstatements: Julius Schäufele referierte über den Aufbau eines Baumarktes für gebrauchte Baustoffe, Brigitte Strathmann präsentierte die Bauordnungsrechtlichen Anforderungen beim Re-Use von Dämmstoffen und an Recyclingdämmstoffen, Christoph Schwitalla zeigte den Stand der Forschung bei Recycling von WDVS auf und Frank Ziebeil trug den Aufbau einer mobilen Recycling-Anlage zum Rückbau von Wärmedämm-Verbundsystemen vor.

Nach der Pause waren die Online-Teilnehmenden aufgefordert, an den neuen Berliner Umweltanforderungen für nachhaltige, ressourcen- und klimaschonende zirkuläre Dämmstoffe mitzuwirken. Insgesamt nutzten acht Fachverbände in kurzen Stellungnahmen sowie zahlreiche Teilnehmende im Chat die Möglichkeit, gemeinsame Anforderungen zu diskutieren und anschließend zu definieren.

Aus dem Moderatorenteam fasste Dr. Katharina Gamillscheg (GD Holz) treffend zusammen: „Eine ökologische Bauwende lässt sich nur erreichen, wenn alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette gemeinsam an den Lösungen arbeiten.“

Foto: © gdholz

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