Unter Beteiligung von über 130 Teilnehmern aus aller Welt hat in Italien die 72. Internationale Nadelschnittholz Konferenz (ISC) stattgefunden. Breiter Raum nahm die Diskussion über die Marktaussichten auf den internationalen Märkten ein, zum einen produzentenseitig zum anderen import- und handelsseitig. Nach den schwierigen Jahren 2023-2024 erwarten die Teilnehmer eine Bodenbildung und einen leichten Aufschwung 2025. Neben den Basiseffekten kann dieser auch durch sinkende Hypothekenzinsen getragen werden. Dennoch wird die Erholung durch Einschätzung vieler Marktteilnehmer eher verhalten sein.
Morten Bergsten, Vize-Präsident des Europäischen Holzhandelsverbandes (ETTF), dem der GD Holz angehört, unterstrich, dass die Sanktionen gegen Holz aus Russland und Weißrussland funktionieren und verurteilt Importe über Drittländer. Weitere wichtige Themen der Nadelschnittholz Konferenz waren Nachhaltigkeit und die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR), die jetzt voraussichtlich um ein Jahr verschoben wird, soweit dem das Europäische Parlament noch zustimmt. Gerade in diesem Thema resümierten die Teilnehmer sei noch viel zu tun, nicht nur in der Umsetzung, sondern auch bei Detailfragen, die an die Kommission adressiert werden müssen.
Die nächste Nadelschnittholz Konferenz findet vom 22.-24. Oktober 2025 in Oslo statt.