Ganz im Zeichen der aktuellen Wirtschaftslage und der EUDR standen die Regionaltagungen der Wirtschaftsregionen Baden-Württemberg (5.11.) und Mitteldeutschland (6.11.). Im baden-württembergischen Reutlingen traf man sich bei Holz Braun, in Sachsen fand die Versammlung in der Niederlassung von Holz Rentsch in Ottendorf-Okrilla bei Dresden statt.
Nach den interessanten Rundgängen in den gastgebenden Unternehmen begannen die Sitzungen mit der Präsentation aktueller Marktdaten und den Zahlen des GD Holz-Betriebsvergleichs aus dem September. Die Teilnehmer äußerten sich vorsichtig optimistisch, dass die Talsohle erreicht scheint, es aber noch einen langen Atem braucht, bis sie durchschritten sei.
Großes und wichtiges Thema auf beiden Veranstaltungen war die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), welche seit Monaten in der Politik und unter den Mitgliedern heiß diskutiert wird. Hierzu war auf beiden Veranstaltungen der EUDR-Experte des GD Holz, Franz-Xaver Kraft, virtuell zugeschaltet. Er gab den Anwesenden einen profunden Überblick über die vielschichtige Thematik und stand den Teilnehmern Rede und Antwort. Die EUDR ist aktueller denn je, da trotz angedachter Verschiebung um ein Jahr, weiterhin Belastungen und Herausforderungen für den Holzhandel befürchtet werden, sollte die Verordnung in ihrer aktuellen Version umgesetzt werden.
Der regen EUDR-Diskussion bei der Wirtschaftsregion Mitteldeutschland schloss sich die Vorstellung der „Holz rettet Klima“- Initiative der deutschen Holzwirtschaft an und stoß auf vielfältiges Interesse. Die von den Holzverbänden und vor allem von deren Mitgliedern getragene Initiative soll das Bewusstsein (der Menschen ) für die alltägliche Verwendung des Rohstoffes Holz verbessern und das Interesse daran steigern. Einige Teilnehmer sagten sofort zu, dies in dem eigenen Betrieb unterstützend umzusetzen, wozu ihnen im Nachgang begleitende Hilfestellung angeboten wird, um gemeinschaftlich für Holz und Holzprodukte zu werben.